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Winterackerbohnen werden immer interessanter

Die „klassischen“ Vorzüge von Sommerackerbohnen wie Verbesserung der Bodenstruktur, Stickstofffixierung, Top-Vorfruchtwert für das nachfolgende Getreide, gute innerbetriebliche Verwertung (Stichwort: gentechnikfreie Fütterung) etc. gelten natürlich auch für die Winterform. Bei Winterackerbohnen kommen jedoch weitere interessante Aspekte hinzu.

Schnell gelesen (Kurzfassung):

Ob restriktivere Düngerauf lagen, Greening oder der Verbraucherwunsch nach gentechnikfreier Fütterung von Nutzvieh: All das spricht zusätzlich für die Ackerbohne.

Bei Winterackerbohnen kommen noch wesentliche und in vielen Regionen immer drängendere Aspekte hinzu. Denn an vielen Standorten gehören Frühsommertrockenheit und knappe Wasserbilanzen schon fast zu einem „normalen“ Anbaujahr dazu und damit kommt die Winterackerbohne besser zurecht als die Sommerform und ist damit eine interessante Option. Außerdem reifen die Winterackerbohnen ca. 1–2 Wochen vor den Sommerackerbohnen ab, was entscheidende Vorteile bei der Wahl der Folgefrucht bietet.


Doch viele Betriebsleitungen trauen sich (noch) nicht so recht an den Anbau von Winterackerbohnen heran. Jan Böse, Produktmanager für Leguminosen bei der Norddeutschen Pflanzenzucht, wird daher einen Betrieb über ein Vegetationsjahr begleiten, der seit der Aussaat 2018 Erfahrungen mit dem Anbau von Winterackerbohnen sammelt. Über die dort gemachten Erfahrungen soll dann in kurzen Beiträgen in der praxisnah berichtet werden. In der Onlineversion finden Sie dann jeweils den ausführlicheren Bericht.


Stand: 17.10.2019