01/2023
- Das Erntejahr 2022 ist für Körnerfrüchte wesentlich erfolgreicher ausgefallen, als noch im Frühsommer befürchtet wurde. Die höheren Produktionskosten wurden glücklicherweise grundsätzlich von den gestiegenen Erzeugerpreisen mehr als kompensiert. Für den Frühjahrsanbau 2023 stellt sich spätestens jetzt die Frage, wie die noch zur Verfügung stehende Ackerfläche optimal genutzt werden kann. Jörg Reisenweber, B...
- Gut 100 Besucher tummelten sich auf dem diesjährigen Hohenheimer „Urgetreide”-Feldtag mit dem „vermutlich weltgrößten Feldversuch zu Einkorn, Emmer und Dinkel“. Erneut fanden sich viele Vertreter aus der gesamten Wertschöpfungskette in der Scheune auf dem Heidfeldhof in Stuttgart ein. Felix Buchholz von der Südwestdeutschen Saatzucht berichtet.
- Bei Dr. Sabine Andert, Landwirtin in Altmark (Sachsen-Anhalt), sind einige Sommerkulturen nachhaltig in die Fruchtfolgen zurückgekehrt. Nachdem die Spezialisierung auf Winterungen über Jahre ökonomisch sinnvoll war, hat sich dies jetzt durch agronomische Herausforderungen und klimatische Veränderungen massiv verändert. Sommerungen rechnen sich hier wieder!
- Sommerkulturen haben durch ihre kurze Entwicklungszeit einen hohen Anspruch an eine gute und schnell in die Tiefe durchwurzelbare Bodenstruktur. Diese kann und muss durch die Vorfrüchte bzw. Zwischenfrüchte und ein gutes Ernterückstandsmanagement im Vorfeld ermöglicht werden. Dr. Ute Kropf, Fachhochschule Kiel, gibt Tipps für eine optimale Aussaat als Basis vitaler Bestände.
- Die Welthaferkonferenz findet im Regelfall nur alle vier Jahre statt und bietet die weltweit einzige Plattform zum Austausch über diese Fruchtart. Dieses Mal fand sie – coronabedingt erst nach 6 Jahren – in Australien statt. Dr. Steffen Beuch, Haferzüchter der Nordsaat Saatzucht berichtet von neuen Entwicklungen beim Thema Hafer.
- Andrea und Markus Piegendorfer überprüfen stets kritisch die Wirtschaftlichkeit ihrer Fruchtfolge. Trotzdem oder gerade deshalb hat sich die Sojabohne als Sommerung auf dem bayerischen Ferkelerzeuger-Betrieb fest etabliert. Dr. Olena Sobko und Dr. Anke Boenisch sprachen mit Markus Piegendorfer über das Für und Wider der Sojabohne.
- Die Sonnenblume passt als anspruchslose, extensive Kultur mit wenig Aufwand an Betriebsmitteln wie Stickstoff-Dünger und Pflanzenschutz in die aktuelle („politische“) Landschaft. Zudem verträgt sie Trocken- und Hitzeperioden deutlich besser als andere Ölfrüchte. Kein Wunder also, dass die Anbaufläche hierzulande wächst. Es werden jedoch mehr Sorten benötigt, die unter den hiesigen Bedingungen Leistung bringen.
- Am 1. Januar 2023 treten die neuen Beschlüsse zur Gemeinsamen Agrarpolitik der EU (GAP) in Kraft. Damit einher gehen zahlreiche Änderungen, die sich auf die landwirtschaftliche Praxis auswirken. Wibke Imgenberg, Produktmanagerin für Zwischenfrüchte, gibt eine Übersicht.
- Im ökologischen Landbau basiert die Beikrautregulierung im Wesentlichen auf zwei Säulen: den vorbeugenden ackerbaulichen Maßnahmen und den direkten Maßnahmen wie beispielsweise mechanische Verfahren. Nur ein Zusammenspiel dieser führt zum Erfolg. Welchen Einfluss dabei die Sorte hat, beschreibt Markus Mücke, FB Ökolandbau, Landwirtschaftskammer Niedersachsen.
- Weltweit werden jährlich ca. 150 Mio. Tonnen Gerste produziert, wobei die produktionsstärksten Regionen Europa (Deutschland, Frankreich, Dänemark), Russland, Ukraine, Australien, Kanada und Argentinien sind. Welche Qualitätskriterien muss Gerste für die jeweiligen Verwertungsrichtungen erfüllen und wie können diese abgesichert werden? Sébastien Frère, internationaler Produktmanager für Braugetreide, gibt einen Überblick.
- Mykotoxine – giftige Stoffwechselprodukte von Pilzen – können das Ernte- und Lagergut belasten. Betroffen sind nicht nur Getreidearten, sondern auch Grobleguminosen. Die Grenzwerte für viele Mykotoxine sollen 2023 erneut abgesenkt werden, was sowohl die Rohstoffproduktion als auch die Verarbeitungsstufe vor neue Herausforderungen stellt. Konstanze Fritzsch, zuständig für den Vertragsanbau und den Getreideeinkauf bei der Saalemühle + Dresdener Mühle, im G...
- In einigen Regionen Deutschlands kam es in diesem Jahr zu einem vermehrten Auftreten von Mutterkornsklerotien im Erntegut – besonders in Süddeutschland wurden nicht nur bei Roggen, sondern auch bei Weizen und Triticale vermehrt Mutterkornsklerotien festgestellt. Dabei ließen die 2022 vorherrschenden Witterungsbedingungen einen solch starken Infektionsverlauf nicht vermuten. Woran hat es dann gelegen? Paul Schmieja, Produktmanager für Hybridgetreide, erläutert.