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Aussaattechnik Mais: Mais mal anders!

Beim Legen von Mais gibt es neben den unterschiedlichen Verfahren von Mulchsaat, Direktsaat oder Drillsaat zusätzlich noch verschiedene Verfahren der Einzelkornsaat oder Breitsaat. Relativ neu ist die Dammkultur bei Mais. Paul Steinberg, Fachberater für Sachsen, erläutert, was man bei diesem Verfahren beachten sollte.

Schnell gelesen (Kurzfassung):

Das Prinzip einer Dammkultur: In einem Arbeitsgang wird eine Tiefenlockerung unter der Maisreihe, das Anhäufeln der obersten Erdschicht durch Häufelkörper sowie das anschließende Rückverfestigen der Dämme mit verschiedenen V-förmigen Walzen (Dammprofi, Terratec) umgesetzt. In der nachlaufenden Drillmaschine erfolgt die Saatgutablage in den Damm.

Die biologischen Auswirkungen des Dammanbaus auf das Pflanzenwachstum:

  1. Höhere Erwärmung des Bodens = schnelleres Keimen
  2. Höherer Stand der Pflanzen = weniger Unkraut und Lichtkonkurrenz für den Mais
  3. Nährstoffarmer Boden an den Flanken = schlechte Bedingungen für das Unkraut
  4. Nährstoffbündelung im Damm = aktive Nährstoffumsetzung, Effizienzsteigerung
  5. Tiefe Lockerung direkt unter der Maispflanze = deutlich mehr Wurzelmasse
  6.  Bessere Wassereffizienz durch Wechselschichten (fest/lose) im Boden und doppelt so tiefes Einsickern von Niederschlägen im Dammtal =vitalere Maispflanzen, weniger Verdunstungsverluste

Bei der Wahl der Vorfrucht gilt es jedoch einiges zu beachten, damit es in der Dammkultur keine Probleme gibt. Von der zurückgelassenen Biomasse angefangen bis hin zur Durchwurzelungstiefe der Vorkultur/ der Zwischenfruchtmischungen.

Hält man sich an gewisse Spielregeln, ist der Anbau von Mais im Dammanbau aber ein wassersparendes Verfahren, das das Wachstum der Pflanzen fördert.


Stand: 18.12.2019