Seit 35 Jahren zeigt sich der Unternehmer mit Firmensitz in Melle als äußerst erfinderischer Problemlöser für die unterschiedlichsten Betriebsbereiche. Mit zunehmender Kritik am Maisanbau wurde ab 2007 das Thema Rübenaufbereitung in den Fokus gesetzt.
„Es gab damals kaum Maschinen, die Rüben fachgerecht reinigen und aufbereiten konnten. Und die, die es gab, arbeiteten nicht wirklich zufriedenstellend. Hier haben wir angesetzt und diese bestehenden Konzepte weiterentwickelt“, erläutert der Geschäftsführer. Heute steht eine breite Maschinen-Palette für das Rüben-Management zur Verfügung: von stationären und mobilen Rübenschnitzlern über mobile Rübentrockenreinigungsanlagen bis hin zur mobilen Nassreinigung.
Schmihing hat beobachtet, dass die Nachfrage auch bei Rinderhaltern steigt. „Die Geräte sind für gängige Betriebsgrößen konzipiert, haben daher eine ausreichende Leistung pro Stunde und sind erschwinglich“, ist der Maschinenbaumeister überzeugt.
praxisnah vor Ort
praxisnah hat zwei Betriebe besucht, um eine stationäre Reinigungsanlage und eine Nassreinigung in Aktion zu sehen. Auf dem Hof von Rainer Niedermeyer in Borgholzhausen ist der stationäre Rübentrockenreiniger mittlerweile fester Bestandteil im Produktionszweig Biogasanlage. Der Schmutzberg unter der Anlage überzeugt: Hier stören weder Stein noch Sand den Gärprozess.
Rolf Detert bewirtschaftet einen Milchviehbetrieb (ca. 100 Kühe) in Bissendorf. Auch er lagert die Futterrüben frisch ein, im Gegensatz zu dem im Hauptartikel beschriebenen Betrieb Brüning werden die Rüben vor der Verfütterung jedoch noch nass gereinigt und auch insgesamt kleiner geschnitzelt.
Detert hat die Erfahrung gemacht, dass dieses Verfahren die Futteraufnahme vor allem aber die Futterverträglichkeit verbessert, sodass bis zu 18 kg Futterrüben/Tier und Tag problemlos gefüttert werden können.Früher waren oft Probleme mit Steinen und Schmutz das K.o.-Kriterium für Rüben im Futter und/oder in der Biogasanlage. Heute sind solche Probleme Vergangenheit.