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Neuzulassungen Wintergetreide 2025

Im März 2025 fanden beim Bundessortenamt die Sortenverhandlungen für Wintergetreide statt.

Die Produktmanager Dr. Gunnar Kleuker und Aileen Hahlbohm geben einen kompakten Überblick über die wichtigsten Eigenschaften der neu zugelassenen Getreidesorten.

Will man die Sortenneuzugänge bewerten, muss man auch einen Blick auf die Witterungsbesonderheiten der Prüfjahre werfen, denen die Kandidaten ausgesetzt waren.

WP 1:

Nach einer reibungslosen Aussaat im Herbst 2021 verlief der Winter ungewöhnlich warm. Das Wintergetreide entwickelte sich zunächst gut, wurde jedoch durch eine langanhaltende trocken-kalte Phase im Frühjahr ausgebremst. Zur Erntezeit herrschten in vielen Regionen hohe Temperaturen, die die Abreife beschleunigten. Die Erträge fielen insgesamt zufriedenstellend aus, wiesen jedoch zum Teil sehr niedrige Proteingehalte auf.

WP 2:

Die Aussaatbedingungen im Herbst 2022 waren überwiegend günstig, und der milde Winter führte zu stark entwickelten Beständen. Ein niederschlagsreiches Frühjahr und ein äußerst trockener Frühsommer führten zu herausfordernde Wachstumsbedingungen. Der Sommer 2023 war dann jedoch einer der regenreichsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Dies erschwerte die Ernte erheblich und führte – mit Ausnahme der Wintergerste – zu unterdurchschnittlichen Qualitäten.

WP 3:

Die nasse Herbstaussaat 2023 bewog viele Landwirte dazu, weniger Winterungen auszusäen, da da eine Aussaat oft nicht möglich war. Ein milder Winter und warmes Frühjahr führten zu einem schnellen oberirdischen Wachstum. Die dauerhaft nasse Witterung erhöhte den Krankheitsdruck deutlich und dies setzte die Pflanzen zusätzlich unter Stress. Regionale Frostereignisse im April schädigten die frühe Gerste. Der vielerorts regenreiche Vorsommer 2024 erschwerte die Ernte und beeinträchtigte die Getreidequalität.


Winterroggen

Beim Winterroggen gab es in diesem Jahr lediglich eine Zulassung für die Hybridsorte SU Fred (Hybro Saatzucht GmbH & Co. KG). Diese Sorte zeichnet sich durch hohe Kornerträge (Kornertrag Stufe 1+2: 8) bei guten Backqualitäten aus. Hier stechen vor allem die im Sortimentsvergleich hohen Rohproteingehalte in Kombination mit positiven Amylogrammwerten hervor. Die hohen Rohproteingehalte in Kombination mit der Ertragsleistung lassen eine gute N-Effizienz vermuten. Darüber hinaus weist SU Fred ein ausgewogene Gesundheitsprofil mit geringen Anfälligkeiten für Braunrost (4), Rhynchosporium (4) und Mutterkorn (3) auf. Zusätzlich wurde die Sorte KWS Proaktivor (KWS LOCHOW GMBH) mit der Note 8 in der Trockenmasse Stufe 1 und 2 für die Silonutzung zugelassen.


SU Fred im Vergleich

SU Fred im Vergleich


Wintergerste

Das Sortiment erweitert sich um neun Mehrzeiler und fünf Zweizeiler. Auch in diesem Jahr lag der Fokus der neu zugelassen mehrzeiligen Wintergersten Sorten auf einer verbesserten Virusresistenz. Die NORDSAAT Saatzucht GmbH konnte mit SU Yette eine sehr frühe doppelresistente mehrzeilige Wintergerste zulassen. Sie zeichnete sich durch eine hervorragende Kornqualität (Hektolitergewicht: 7, Vollgersteanteil 9) aus. Mit der Sorte Charmant (Ackermann Saatzucht GmbH & Co. KG) wurde ebenfalls eine gegen die bodenbürtigen Viren BaYMV Typ I und II resistente Sorte zugelassen, jedoch fehlt dieser die Resistenz gegen BaMMV. Über diese Resistenzen verfügt ebenfalls die neue Hybridgerste SY Heroo (Syngenta Seeds GmbH) – als erste in Deutschland zugelassene Hybridgerste mit dieser Resistenzausstattung. Im Zulassungsjahrgang 2025 lag der Fokus der Züchtung auf der Resistenz gegen BYDV. Die Sorten KWS Chilis (KWS Lochow GMBH), KWS Agilis (KWS Moment Recherche SARL), SY Zoomba und SY Kestrel (Syngenta Seeds GmbH ) weißen die BYDV Resistenz auf, wobei die beiden letzten die ersten Hybridgersten mit dieser Resistenz sind. Unter den mehrzeiligen Sorten verfügen nur die gesunde Sorte Stella und die Hybridgerste SY Colyseoo über keine verbesserte Resistenzausstattung.

Bei den zweizeiligen Gersten haben die Sorten Annemiek (R2n S.A.S.), Osanna und Mirador (Ackermann Saatzucht GmbH & Co. KG) nur die einfache Bodenmosaikvirusausstattung (BaMMV- & BaYMV-Typ I), sind jedoch unbehandelt sehr ertragsstark. Organa (Nordic Seed Germany GmbH) weißt bei ähnlichem Ertragsniveau zusätzlich noch die BYDV-Resistenz auf, während Kitty (Saatzucht Josef Breun GmbH & Co. KG) die Doppelresistenz mit einer sehr guten Strohstabilität kombiniert.


Kornqualitäten Gerste

Kornqualitäten Gerste


Winterweizen

Zwölf Winterweizensorten haben eine Zulassungen nachdreijähriger konventioneller Wertprüfung erhalten, zusätzlich wurden die B-Weizensorten Ed (InterSaatzucht GmbH) und RGT Zunder (R2n S.A.S.) im ökologischen Landbau geprüft.

Die 12 zugelassenen konventionellen Sorten verteilen sich auf alle Qualitätsgruppen. Emmerto (Secobra Recherches S.A.S.) war die einzige Zulassung im E-Segment, mit mittleren Erträgen aber hohem Proteingehalt. Die Sorten KWS Friese (KWS LOCHOW GMBH) und Loxley (Saatzucht Josef Breun GmbH & Co. KG) zeichnen sich durch eine hohe Backqualität (A) trotz sehr geringem Proteingehalt (1) aus und zeigen, damit, dass Sorten auch mit geringem Proteingehalt gute Backqualitäten erreichen können. Mit WPB Fulco (W. von Borries-Eckendorf GmbH & Co. KG), Kumpel, Filius (Secobra Recherches S.A.S), Intensity (Florimond Desprez VEUVE & FILS S.A.S.) wurden vier weitere A-Weizen zugelassen, wobei Kumpel und WPB Fulco eine Proteingehalt von APS 3 haben und Intensity und Filius mit einer APS 4 eingestuft wurden. Als B-Weizen wurde der standfeste und unbehandelt sehr ertragsstarke SU Marathon (NORDSAAT Saatzucht GmbH), sowie die ebenfalls ertragsstarken KWS Dottie (KWS Lochow GMBH) und LG Tomjol (LIMAGRAIN GmbH) zugelassen (Abb. 3). Sportsman (Saatzucht Streng – Engelen GmbH & Co. KG) ist gegenüber den anderen B-Weizen ertraglich etwas schwächer eingestuft wurden, hat jedoch eine geringe Anfälligkeit für Ährenfusarium. Als C-Weizen mit Kekseignung wurde LG Niklas (LIMAGRAIN GmbH), zugelassen.


Unbehandelte Stufe: Ertragsleistung der Neuzulassungen

Unbehandelte Stufe: Ertragsleistung der Neuzulassungen


Wintertriticale

In der Wintertriticale wurden in diesem Jahr drei neue Sorten zugelassen. Zwei Sorten wurden hinsichtlich ihrer Eignung zur Körnernutzung geprüft und Maikönig PZO (PZO Pflanzenzucht Oberlimpurg) als Winterzwischenfrucht. Mit Trimobe (Saatzucht Streng – Engelen GmbH & Co. KG) wurde eine langwüchsige Wintertriticale mit guter Blatt- und Ährengesundheit sowie hohem bis sehr hohem Ertragspotenzial zugelassen. Promiso (Lantmännen Seed B.V.) ist dagegen eine eher kurze Sorte auf ähnlichem Ertragsniveau, jedoch im direkten Vergleich mit einer höheren Anfälligkeit für Ährenfusarium.


Winterspelzweizen

Im Dinkel gab es in diesem Jahr nur eine Zulassung. Rheingold (ZG Raiffeisen eG) ist eine mittelspät reifende Sorte mit hohem bis sehr hohem Vesenertrag und Kernausbeute. Die Qualitätsmerkmale basieren bislang jedoch nur auf zweijährigen Ergebnissen.


Winterhartweizen

Im Winterhartweizen ist die Sorten Berndur von der Südwestsaat GmbH der einzige Neuzugang. Berndur zeichnet sich durch einen hohen bis sehr hohen behandelten Kornertrag und einer hohen Fallzahl aus.

Stand: 24.04.2025